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Balkonkraftwerke für Fassade/Hauswand – Komplettpakete ohne Speicher bis 2000 W

Balkonkraftwerke an der Fassade oder Hauswand sind ideal, wenn auf dem Dach kein Platz ist oder du eine saubere, gut ausgerichtete Montagefläche suchst. Komplettpakete ohne Speicher punkten dabei mit einfacher Planung: Module, Wechselrichter, Halterungen und Anschluss set sind bereits aufeinander abgestimmt – auspacken, montieren, einstecken, Strom nutzen. Ohne Akku sinken Anschaffungskosten und Komplexität, der erzeugte Solarstrom fließt direkt in dein Hausnetz und deckt tagsüber Grundlasten wie Kühlschrank, Router, Ladegeräte oder Beleuchtung.

Warum die Fassade?

An der Hauswand lassen sich Module häufig optimal nach Süden (oder Ost/West) neigen, was die Erträge stabilisiert. Außerdem bleibt die Statik transparent: Du arbeitest mit Wandhalterungen statt Balkonbrüstungen, reduzierst Verschattung und gewinnst eine aufgeräumte Optik. Wichtig sind dabei zugelassene Halterungen, sichere Verankerung im Mauerwerk sowie die Beachtung der lokalen Bau- und Brandschutzvorgaben.

Rechtliches & Technik kurz erklärt

Für steckerfertige PV gilt in Deutschland in der Regel eine Einspeisebegrenzung am Wechselrichter (häufig bis ca. 800 W). Größere Modulleistungen sind dennoch sinnvoll: Ein stärker überdimensioniertes Modul-Array speist auch bei diffusem Licht zuverlässig die erlaubte Wechselrichterleistung ein. Meldepflichten (Netzbetreiber, Marktstammdatenregister) sowie normative Anforderungen an Schutzeinrichtungen bleiben zu beachten. Prüfe außerdem, ob dein Netzbetreiber einen bestimmten Steckertyp fordert.

Was steckt im Komplettpaket ohne Speicher?

  • Module (typisch 2–4 Stück mit je ~400–500 Wp)
  • Mikro-Wechselrichter (Leistungsbegrenzung gemäß Vorgabe)
  • Fassaden-Halterungen inkl. Schienen, Klemmen, Winkel, Befestigungsmaterial
  • Anschlusskabel (z. B. Schuko oder Wieland, je nach Vorgabe)
  • Dokumentation (Montage-/Sicherheits-/Anschlusshinweise)

Ausführlicher Vergleich: 800 W, 1200 W und 2000 W (Modulleistung)

1) Komplettpaket bis 800 W Modulleistung

Für wen? Einsteiger, knappe Budgets, sehr gute Südausrichtung ohne Verschattung.
Aufbau: Meist 2 Module (z. B. je ~400 Wp) mit Mikro-Wechselrichter.
Vorteile:

  • Günstig, schnell amortisiert
  • Geringe Windlast und wenig Bohrungen
  • Einfache Handhabung, schlanke Optik
    Zu beachten:
  • In den Morgen-/Abendstunden oder bei Bewölkung wird die Wechselrichter-Grenze seltener erreicht; an weniger idealen Standorten bleiben Reserven ungenutzt.
    Ideal, wenn die Fassade top ausgerichtet ist und du primär Grundlasten decken willst.

2) Komplettpaket bis 1200 W Modulleistung

Für wen? Nutzer mit Ost/West-Ausrichtung, leichten Teilverschattungen oder höherer Grundlast.
Aufbau: Häufig 3 Module oder 2 leistungsstärkere Module, Wechselrichter auf zulässige Einspeiseleistung begrenzt.
Vorteile:

  • Mehr Ertrag in Randzeiten (Morgen/Abend)
  • Besseres Verhalten bei diffusem Licht
  • Höhere Deckung typischer Haushaltsgrundlast über den Tag verteilt
    Zu beachten:
  • Etwas mehr Montageaufwand, höhere Windlast ? solide Halterung Pflicht
  • Preislich oberhalb der 800-W-Pakete
    Ideal, wenn die Fassade nicht perfekt nach Süden zeigt oder du länger über den Tag verteilt Strom nutzen willst (Homeoffice, Kühlschrank, Router, Standby-Verbraucher, ggf. E-Bike-Laden).

3) Komplettpaket bis 2000 W Modulleistung

Für wen? Maximierer mit Platz an der Fassade, die auch bei trübem Wetter konstant nahe an der Wechselrichter-Grenze einspeisen möchten.
Aufbau: 4 Module (oder 3 sehr starke), Wechselrichter weiterhin normkonform begrenzt.
Vorteile:

  • Beste Schwachlicht-Performance: oft höhere Tages- und Jahresausbeute
  • Größere Flexibilität bei Ausrichtung/Neigungswinkel
  • Gute Basis, falls später rechtliche/technische Limits steigen sollten
    Zu beachten:
  • Höhere Investition und statikgerechte Planung (Windlast! Dübel/Anker, Untergrund)
  • Mehr sichtbare Fläche ? Gestaltung/Abstand, eventuell Abstimmung mit Vermieter/WEG nötig
    Ideal, wenn du maximale Fassadenfläche nutzen kannst, konstant Grund- und Zusatzlasten decken willst (Server-NAS, Wärmepumpe mit PV-Modus, Wallbox-Vorladen mit niedriger Leistung etc.).

Praxis-Szenarien für die Hauswand

  • Südfassade, wenig Schatten: 800 W Pakete reichen oft. Wer Rendite optimieren will, wählt 1200 W, um Randzeiten besser mitzunehmen.
  • Ost/West-Fassade: 1200–2000 W Modulleistung gleichen den flacheren Tagesgang aus und liefern länger nutzbaren Strom.
  • Teilverschattung (Bäume, Nachbarhaus): Mehr Modulleistung und ggf. mehrere MPP-Tracker (je nach Wechselrichter) reduzieren Ertragsverluste.
  • Hohe Grundlast (Homeoffice, Smart-Home, Aquarium): 1200–2000 W Modulleistung sichern längere Zeitfenster mit nutzbarem Eigenstrom.

Kosten, Ertrag & Amortisation

Ohne Speicher bleiben die Anschaffungskosten moderat, der Installationsaufwand überschaubar und die Amortisation kurz. Die tatsächliche Wirtschaftlichkeit hängt von Ausrichtung, Neigung, Verschattung, Strompreis und Verbrauchsprofil ab. Größere Modulleistung hilft, die zulässige Wechselrichterleistung häufiger auszureizen – und steigert damit den Eigenverbrauchsanteil.

Montage & Sicherheit an der Fassade

Achte auf: korrosionsbeständige Halterungen, passende Dübel/Anker für dein Mauerwerk, Lastannahmen (Wind), fachgerechte Kabelwege, Zugentlastungen und Schutz vor Feuchte. Ein sachkundiger Check der Befestigung ist sinnvoll. Elektrisch gilt: nur zugelassene Komponenten verwenden, Anschluss-/Schutzvorgaben beachten, und – falls gefordert – einen spezifischen Einspeisestecker (z. B. Wieland) nutzen.

Kauf-Checkliste für Komplettpakete ohne Speicher

  • Passt die Modulleistung (800/1200/2000 W) zu Ausrichtung und Platz?
  • Hat der Wechselrichter die nötigen Zulassungen & Begrenzung?
  • Halterungssystem für Fassade (inkl. Statik/Untergrund) geeignet?
  • Kabel & Stecker vollständig, Länge ausreichend, UV-beständig?
  • Garantien (Modul/Wechselrichter) und klare Montageanleitung vorhanden?
  • Registrierung/Anmeldung und lokale Vorgaben im Blick?

Balkonkraftwerke für Fassade/Hauswand – Komplettpakete ohne Speicher kombinieren einfache Installation mit hoher Effizienz. Wer eine sehr gute Südfassade hat, fährt mit 800 W Modulleistung oft bereits wirtschaftlich. Für mehr Ertrag in Randzeiten und bei suboptimaler Ausrichtung sind 1200 W die ausgewogene Wahl. 2000 W spielen ihre Stärke bei Schwachlicht und Ost/West-Montage aus – perfekt, wenn du die Fassadenfläche hast und möglichst viel Eigenverbrauch abdecken willst. So nutzt du die private Energiewende clever an deiner Hauswand – ohne Speicher, aber mit maximaler Wirkung.